Dienstag, 10. April 2012

1. Kurzbeschreibung des Projektes

Was sind die Inhalte des Projekts?

Attraktivitätssteigerung des Mobilitätsangebotes im südöstlichen und westlichen Teil von Freckenhorst durch eine veränderte Führung der Linien R63 und 351, verbunden mit der Einrichtung zusätzlicher Haltestellen sowie sukzessivem Ausbau eines barrierefreien Zugangs zum ÖPNV, zunächst im inneren Siedlungsgebiet.

2. Projektanlass

Warum ist das Projekt gerade jetzt ein Thema?

Die Schaffung neuer Wohnbebauung im Südosten und Westen Freckenhorsts ( Buddenbaum, Feidieck I u. II ) ist weitgehend abgeschlossen, die Erreichbarkeit des ÖPNV bedarf in den genannten Gebieten der Anpassung.
Der einsetzende demografische Wandel erfordert Haltestellen, die problemlos und leicht fußläufig erreichbar sind, um die Mobilität einer älter werdenden Bevölkerung so lange wie möglich zu unterstützen. Dabei ist der barrierefreie Zugang zum ÖPNV eine wichtige Voraussetzung.
Durch eine veränderte Führung der Linie R63  zwischen den Haltestellen WESTKIRCHENER STR. und LANDVOLKSHOCHSCHULE über die Buddenbaumstr. - Berliner Str. - Hoetmarer Str. - Everswinkeler Str. - Brückenstr. - Merveldtstr.
und die Linienwegsveränderung der 351 zwischen den Haltestellen BERLINER STR. und LANDVOLKSHOCHSCHULE, wie oben für die Linie R63 beschrieben,
wird die ÖPNV-Nutzung - bei Einrichtung zusätzlicher Haltestellen - für die Bewohner der südlichen und westlichen Ortsbereiche deutlich attraktiver.
Der bisher bediente Abschnitt der Linien bleibt durch die Linien S20 und R23 weiterhin gut versorgt. 

Das im OEK vorgestellte Projekt einer Klimaschutzsiedlung auf dem Geländer der ehemaligen Weberei Bredde kann nur umgesetzt werden, wenn diese Siedlung an den ÖPNV angebunden wird. Das wird durch die oben beschriebene Linienführung erreicht.
Ein weiterer Aspekt ist die durch die Schließung der Hauptschule in Freckenhorst bedingte stärkere Schülerbeförderung von Freckenhorst nach Warendorf und zurück, die ebenfalls z.T. über diesen Weg bewältigt werden kann. 



3. Ziel des Projektes

Was soll mit dem Projekt erreicht werden?

Die Linienwege des ÖPNV sind zu optimieren, um für den größten Teil der Bewohner Haltestellen in guter Erreichbarkeit  (max. ca. 300m  - 350m Luftlinie Entfernung ) anbieten zu können.
Durch den barrierefreien Zugang wird insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen die Teilnahme am öffentlichen Leben erleichtert.


4. Nutzen für Freckenhorst

Was bringt das Projekt für die Zukunft der Ortslage?

Ein verbessertes Angebot im ÖPNV trägt dazu bei, Fahrten im IV zu reduzieren. Der zu erwartende Rückgang des Kfz-Besitzes in Folge gesundheitlicher oder sozialer Veränderungen kann durch erhöhte Nutzung des ÖPNV, zumindest in Teilen, ausgeglichen werden.
Durch den entsprechenden Umbau der Haltestellen und ihrer Umgebung ist ein barrierefreier Zugang zum ÖPNV zu schaffen, ein positiver Nebeneffekt ist die städtebauliche Aufwertung des Straßenbildes.




5. Zielgruppen

Wer ist von dem Projekt im positiven Sinne betroffen?

Alle Bevölkerungsgruppen im Einzugsbereich des ÖPNV

6. Erforderliche Arbeitsschritte

Was muss getan werden, um das Projekt zu realisieren?

  •  Prüfung auf Projektfähigkeit im Rahmen des OEK
  • VGM als Verkehrsdienstleister kontaktieren
  • Kreis als Aufgabenträger einbeziehen
  • Bezirksausschuss einbinden 
  • Anwohner rechtzeitig informieren 
  • Fahrweg ÖPNV – gerecht einrichten 
  • Aus- bzw. Umbau von Haltestellen

7. Zeitplan

Wie sieht der zeitliche Ablauf der Projektumsetzung aus?

Die Umsetzung sollte frühestens zum nächsten, noch zu planenden Fahrplanwechsel erfolgen, um dem Verkehrsunternehmen genügend Vorlaufzeit zu geben.

8. Partner, Kooperatoren

Wer kommt zum Mitmachen in Frage? Wer könnte die Realisierung des Projekts unterstützen?
  • Örtliche Verkehrsgesellschaft
  • Kreis WAF
  • Straßenverkehrsbehörde
  • Bezirksausschuss

 


9. Kostenschätzung

Welche Kosten entstehen durch das Projekt in der Umsetzung und auch danach?

Entstehende Kosten:

          Linie R63
  • Fahrwegverlängerung um ca. 1,5 km je Richtung
  • Fahrzeitverlängerung um ca. 5 Min je Richtung
  • Errichtung von 4 neuen Haltestellen je Richtung, Umbau der bestehenden Haltestellen in FRE
  • Verlegung einer Haltestelle je Richtung
  • Evtl. wird eine Vorfahrtregelung durch VZ für die Berliner Str. nötig.


    Linie 351 


    -   Fahrwegverlängerung um ca. 800m je Richtung
    -   Fahrzeitverlängerung um ca. 3 Min je Richtung
    -   Die Haltestellen der Linie R63 können mitbedient werden


10. Nachhaltigkeit

Welche Kosten entstehen durch das Projekt in der Umsetzung und auch danach?

Es handelt sich um eine Veränderung, die auf Dauer angelegt ist und durch den ÖPNV – Aufgabenträger und den Betreiber der Linie gewährleistet wird.

11. Synergien mit anderen Handlungsfeldern

Wodurch können Verknüpfungen zu den anderen Handlungsfeldern hergestellt werden?
Die auf dem Gelände der ehemaligen Weberei Breede vorgeschlagene Klimaschutzsiedlung erfordert den Anschluss an das ÖPNV-Netz, die Veränderung der Linienwege trägt dem Rechnung.

12. Ansprechpartner

Wer ist für das Projekt zuständig?

Klaus Leik